Hackeln und schuften, bis die Rücken schmerzen, die Köpfe rauchen oder die Maushände in ihrer gekrümmten Haltung einfrieren. Aber nur mehr bis Mittwochmittag, dann verabschieden wir uns für vier Tage ins Wochenende: Immer wieder taucht die 20h-Woche als süße Karotte der Arbeitswelt von Morgen vor unserer Nase auf.
Arbeit als Bedingung des Menschseins? – Wie gehen diese Thesen von Engel und Arendt (Arbeiten, Herstellen und Handeln als conditio humana) mit der heutigen Sehnsucht nach mehr Freizeit zusammen? Und wie stellt sich Marx‘ Schwiegersohn, Paul Lafarge, das bitte im Gesundheitswesen oder in der Aufrechterhaltung kritischer Infrastruktur vor, wenn wir alle nur mehr 3h pro Tag arbeiten sollen? Lisz Hirn beleuchtet die 20h-Woche von allen Seiten und fragt sich mit dir, worüber wir uns abseits des animal laborans noch als Menschen definieren können.