Liebe: Wir suchen sie, wir verfluchen sie, wir verfallen ihr, wir gehen ihr aus dem Weg. Gerade in der momentanen Krisensituation stellt sie uns vor eine besondere Herausforderung. Viele von uns leben allein, andere wieder haben kaum eine Minute Ruhe – beides schwierig. Was macht dieser Notstand mit der Liebe? Was macht er mit unserem Sex? Und wie geht man das Thema Liebe philosophisch an?
Lisz führt uns von der Unterscheidung der drei Liebesarten in der Antike (Éros, Philía und Agápe) bis hin zum heutigen kapitalistischen Aspekt des Liebens. Wir fragen uns, ob es vielleicht sogar unmoralisch ist zu lieben, ob wir nicht aufhören sollten, einander zu begehren und ob die digitalen und technischen Möglichkeiten nicht bald die Partnerin oder den Partner ganz ersetzen werden. Mit Beiträgen von Platon, Erich Fromm, Eva Illouz und auch Marquis De Sade nähern wir uns Stück für Stück diesem großen Lebensthema an.